Willkommen zum ultimativen Leitfaden zu Reduce CPU Usage in WordPress. Eine hohe CPU Auslastung wird meistens durch Plugins verursacht. Je komplexer die Plugin Funktionalität, desto mehr Rechenleistung (CPU Auslastung) nimmt es in Anspruch. Eine hohe CPU-Belastung wird häufig durch Plugins verursacht die, z.B. Benutzerdaten sammeln, durch Preload-/Cache Reset Einstellungen im Cache Plugin sowie CDNs, Botnet (Bots) oder WordPress Heartbeat.
Eine erhöhte CPU Auslastung ist grundsätzlich nicht weiter schlimm. Nur Shared Hosting ist für die CPU Drosselung bekannt (deshalb ist es auch so billig). Wenn deine Website zu viel CPU verbraucht, wird sie gedrosselt damit die anderen Webseiten, die sich den Server mit dir teilen, nicht beeinträchtigt werden. Dies kann zu einer langsamen Webseite, einem verzögerten Admin und sogar zu 5xx Server-Fehler führen. Bevor du aber jetzt ein Hosting-Plan Upgrade durchführst, kannst du mit deinem Hoster sprechen und fragen, ob er dir vorübergehend Ressourcen zur Verfügung stellen kann, damit du deine Webseite mit Hilfe dieses Tutorials optimieren kannst.
Ich möchte niemanden dazu drängen das Hosting zu wechseln, aber es war das einzige, was mir geholfen hat (selbst nachdem ich SiteGround Upgradet und mehrere Tage mit der Optimierung meiner Website verbracht habe). Ich bin zu Cloudways Vultr HF und danach zu Rocket.net gewechselt. Es gibt aber auch andere Hoster, die ebenfalls CPU-Auslastung durch Cloudflare Enterprise, gesteigerte Ressourcen und effiziente Server wie LiteSpeed reduzieren.
Ich habe diese Anleitung geschrieben, nachdem ich von den CPU Limits von SiteGround genervt war, was generell ein häufiges Problem in Facebook Gruppen ist, und ich gesehen habe, dass viele Menschen nach einer Lösung dafür suchen.
Natürlich bin ich ein Affiliate Blogger und will Geld verdienen, indem ich Leuten rate den Hoster zu wechseln. Aber es ist mir ehrlich gesagt egal, welchen du benutzt. Denk einfach zweimal nach, bevor du deine Pläne aktualisierst (besonders wenn es um SiteGround geht).
- Plugins mit hoher CPU Auslastung entfernen
- Heartbeat, Autosaves und Post-Revisionen einschränken
- Begrenzung von Preloading durch Cache-Plugins
- Verwende Cloudflare um die CPU Usage zu verringern
- Schütze deine Wp-Login Seite
- Ersetze wp-cron durch einen echten Cron-Job
- Installiere Redis oder Memcached mit OPcache
- Verwende Cloud-Hosting ohne CPU-Limit
- Verwende PHP 8.0
- Deaktiviere XML und RPC
- Bereinige das Admin Dashboard
- Elementor/Divi nicht mehr verwenden
- Deaktiviere ungenutzte Hosting Add-Ons
- E-Mail/Webhosting trennen
- Spam Kommentare blockieren
- Einen Malware Scan durchführen
1. Entferne Plugins mit hoher CPU-Auslastung
Plugins sind dafür berüchtigt im Hintergrund-Tasks zu erzeugen.
Jedes Plugin (oder Plugin-Modul), welches Daten sammelt, ist wahrscheinlich dein größter Feind. Das kann der Live-Traffic-Bericht von Wordfence sein, die 404-Logs von Rank Math und die Google Analytics Integration oder sogar Plugins wie Broken Link Checker, also Plugins die ständig scannen.
Viele Leute würden dir jetzt raten, alle Plugins nacheinander zu deaktivieren und zu reaktivieren und dabei deinen PageSpeed/CPU Usage zu beobachten. Das funktioniert zwar, kann aber unpraktisch sein. Schließlich muss man für spezielle Webseiten Features oftmals große Plugins behalten. Kein Problem, solange man alle Plugin Einstellungen so anpasst, dass sie weniger Ressourcen verbrauchen, indem man alle Hintergrundaufgaben einschränkt. Einige Plugins sind bekannt dafür, die CPU Auslastung zu erhöhen und sollten komplett entfernt werden.
Benötigte Tools:
- Query Monitor – Finde damit deine langsamsten Plugins. Rufe nach der Installation eine Seite deiner Website auf. Suche dann das Query Monitor Menü in deiner Admin Leiste und gehe zu Abfragen → Queries by Component.
- WP Hive – kostenlose Chrome Extension, mit dem man sein WordPress Plugin Repository durchsuchen kann und sieht, ob sich ein Plugin auf die Speichernutzung auswirkt (sowie deine PageSpeed Insights Scores).
- WP-Optimize – zeigt dir, welche Plugins (oder Plugin-Module) den größten Datenbank Müll verursachen. Du kannst auch unbenutzte Tabellen von alten Plugins, sowie andere Datenbank Überreste entfernen. Dieses Bild zeigt, wie die Verwendung vieler Rank-Math Module eine Menge Overhead verursachen kann.
Hier sind einige Plugins, die den Speicher und die Ladezeit negativ beeinflussen. Sieh dir die vollständige Liste der 75+ langsamen Plugins an.
x = hat Auswirkungen (schlecht)
✓ = hat keine oder minimale Auswirkungen (gut)
Plugin | Kategorie | Speicher Auswirkungen | PageSpeed Auswirkungen |
---|---|---|---|
Analytify | Analyse | X | ✓ |
Backup Buddy | Backup | X | ✓ |
iThemes Security | Sicherheit | X | ✓ |
Broken Link Checker | SEO | X | ✓ |
Jetpack | Sicherheit | X | X |
Query Monitor | Analyse | X | ✓ |
NextGEN Gallery | Galerie | X | X |
Site Kit by Google | Analyse | X | ✓ |
Wordfence | Sicherheit | X | ✓ |
wpDiscuz | Kommentare | X | X |
WPML | Übersetzen | X | X |
Yoast SEO | SEO | X | ✓ |
2. Einschränkung von Heartbeat, Autosaves und Postrevisionen
Die Hintergrund Aufgaben von WordPress erhöhen die CPU Auslastung.
Folgende Aufgaben laufen im Hintergrund ab und sollten daher begrenzt werden.
- Heartbeat läuft alle 15-60 Sekunden.
- Autosaves werden alle 60 Sekunden erstellt (während man einen Beitrag bearbeitet).
- Post Revisions werden jedes Mal gespeichert wenn man einen Beitrag aktualisiert (interessanterweise überhaupt nicht limitiert).
Perfmatters macht all das. Du kannst das aber auch manuell mit Code machen. Ebenso können viele Cache-Plugins Heartbeat begrenzen (z.B. FlyingPress + LiteSpeed Cache) sowie auch das Heartbeat Control Plugin.
Limit Heartbeat – erzeugt Anfragen an admin-ajax.php. Ich würde es im Frontend und im Dashboard deaktivieren und dann den Post-Editor auf zb. 120s begrenzen, da ich selbst Autosaves als sinnvoll empfinde.
Oder füge den folgenden Code in deine functions.php als Php-Tag ein.
add_action( 'init', 'stop_heartbeat', 1 );
function stop_heartbeat() {
wp_deregister_script('heartbeat');
}
Erhöhe das Intervall für die automatische Speicherung – WordPress speichert alle 60 Sekunden eine automatische Speicherung, was relativ oft ist. Du kannst dieses Intervall auf 120s oder sogar 300s erhöhen, indem du den Code in deine wp-config.php Datei einfügst.
define('AUTOSAVE_INTERVAL', 300); // seconds
Beitragsrevisionen begrenzen – WordPress speichert jedes Mal eine Beitragsrevision, wenn du einen Beitrag bearbeitest und auf den Button „Aktualisieren“ klickst. Dies führt zu einer immer größer werdenden Datenbank, weil die Anzahl der Revisionen nicht standardmäßig begrenzt ist. Du solltest immer ein paar Backups deiner alten Beiträge sichern. Du kannst die Anzahl aber auf 15 begrenzen.
define( 'WP_POST_REVISIONS', 15 );
3. Begrenze Preloading in Cache Plugins
Das Vorladen in Cache Plugins ist ein weiterer Übeltäter. Bei einigen Plugins kann man die Funktion des Vorladens ändern. Bei anderen Plugins funktioniert das leider nicht (in diesem Fall empfehle ich das Plugin komplett zu deaktivieren).
Mit diesen Plugins klappt’s:
- WP Rocket’s Vorladen
- Der Crawler von LiteSpeed Cache
- SG Optimizer’s vorladender Cache
Du solltest nur wichtige Sitemap-URLs vorladen. Das Vorladen der gesamten Sitemap bedeutet, dass Tags und andere unkritische Seiten vorgeladen werden und Ressourcen verbrauchen. Suche die Sitemap URL (d. h. https://beispiel.com/sitemap_index.xml) und füge die wichtigsten URLs (d. h. Seiten/Beiträge) manuell hinzu. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Vorladen komplett zu deaktivieren, da es bekanntermaßen deine CPU-Auslastung erhöht. Der Screenshot unten ist für WP Rocket, aber der LiteSpeed Cache Crawler und die meisten anderen Cache Plugins haben ebenfalls Optionen, um das Vorladen zu steuern.
Du kannst das Crawl Intervall für das Vorladen im Hilfs-Plugin von WP Rocket erhöhen. Lies einfach in der Dokumentation deines Plugins nach. Die Erhöhung des Standardintervalls von 500ms auf 2000ms (oder mehr) verhindert, dass deine Cache-Plugin URLs schneller vorladen, als sie dein Server verarbeiten kann.
Es gibt ein weiteres Hilfs-Plugin um die automatische Cache-Löschung zu deaktivieren. Jedes Mal, wenn du eines dieser Dinge tust, wird dein gesamter Cache gelöscht und neu aufgebaut. Eine bessere Alternative wäre, einen Cron-Job einzurichten, der steuert, wann dein Cache geleert wird und welche Seiten geleert werden (Das funktioniert auch mit dem Preloading). Auf diese Weise muss man nicht ständig den gesamten Cache leeren, wenn man die Website aktualisiert.
Versuchen jetzt, deine „preload links“ Einstellung zu deaktivieren. Wenn Benutzer mit dem Mauszeiger über interne Links hovern (insbesondere auf Webseiten mit vielen Bildlinks zb. WooCommerce Shops) werden dann die Seiten ständig im Hintergrund heruntergeladen. Ähnlich verhält es sich, wenn du Flying Pages verwendest.
Weitere Cache Plugin Einstellungen, welche die CPU Auslastung negativ beeinflussen:
- Cache für angemeldete Benutzer (normalerweise ausschalten).
- Separater mobiler Cache (normalerweise ausschalten).
- Unbenutztes CSS entfernen (Batch Size verringern).
- LiteSpeed Cache Gastmodus, Cache-Kommentatoren, Server Stale.
4. Verwende Cloudflare um die CPU Auslastung zu reduzieren
Ich kann sagen: Cloudflare ist dein bester Freund, um die CPU Auslastung zu verringern.
Eine Sache die CPU reduziert, ist die Verbesserung des Cache Hit Ratio (Full Page Caching/APO), weil nicht gecachte Anfragen mehr Server Leistung erfordern als von Cloudflare gecachte Anfragen.
- CDN: Verlagerung der Bandbreite auf die über 270 Rechenzentren.
- Crawler-Hinweise: hilft Suchmaschinen unnötige Crawls zu vermeiden.
- Hotlink-Schutz: hält Webseiten davon ab deine Bildbandbreite zu stehlen.
- Bot-Bekämpfungs-modus: blockiert bösartige Bots vom Crawlen deiner Webseite.
- Browser-Integritätsprüfung: extra Layer zum Blockieren von Bots/Spammern/Crawlern.
- Argo: Begrenzt die Datenzentren, die ursprüngliche Inhalten aufrufen dürfen (kostenpflichtig).
- WAF: Firewall verbessert Security und reduziert gleichzeitig die Nutzung (kostenpflichtig).
- Firewall-Regeln: blockieren bösartige Bots von bestimmten Ländern, URLs, XML-RPC usw.
- Ratenbegrenzung: identifiziert/verhindert übermäßige Aufrufe bestimmter URLs (kostenpflichtig).
- Full Page Caching: Zwischenspeicherung von HTML zur Verbesserung der Cache Trefferquote und zur Reduzierung von origin requests.
- Cloudflare Enterprise: Rocket.net verfügt über das beste Cloudflare Enterprise (im Vergleich zu Cloudways/Kinsta), vor allem weil es über Full Page Caching, WAF und integrierte WAF-Regeln verfügt, um deine Website zu schützen, während nur etwa 10 % des Datenverkehrs tatsächlich deinen Ursprungsserver erreichen.
5. Schütze deine WP-Login Seite
Deine WP-Login Seite ist ein häufiges Ziel für Bots/Attacken. Selbst wenn du dich nicht erfolgreich anmeldest, versuche, Anfragen an den Server zu erstellen. Das kann wiederum deine CPU belasten. Hier erfährst du, wie man die Login-Seite schützt um solche Anfragen zu verhindern.
- Begrenze deine Anmeldeversuche: Dokumentiere mit einem Plugin, zB. Limit Login Attempts, wie oft Benutzer versuchen sich anzumelden, die Sperrzeit und den XMLRPC Gateway Schutz und andere Funktionen.
- Verschiebe die WP-Login Seite: Bots sind in der Regel nicht schlau genug, um eine benutzerdefinierte Login-Seite zu finden, die mit Perfmatters (falls du es bereits verwendest) oder WPS Hide Login ändern können.
- SiteGround Security Plugin: Ich bin zwar kein Fan von SiteGround, aber das Sicherheits-Plugin kann deine Anmeldeseite verschieben, Anmeldeversuche begrenzen, XML-RPC deaktivieren und damit zum Schutz deiner Website beitragen.
- Verwende QUIC.cloud um deine Login-Seite zu schützen: Wenn du QUIC.cloud mit LiteSpeed verwendest, hast du mehrere Sicherheitsfunktionen um die Login-Seite zu schützen. In diesem Fall ist es nicht nötig deine WordPress Login-Seite zu verstecken.
6. Ersetze WP-Cron durch einen echten Cron Job
Der wp-cron wird bei jedem Seitenaufruf geladen und plant automatisierte Aufgaben, wie die Veröffentlichung geplanter Beiträge, die Überprüfung auf Theme- und Plugin Updates und das Senden von E-Mail Benachrichtigungen. Das Ersetzen dieser WP-Cron Aufgaben durch einen echten Cron-Job, gibt dir deine Kontrolle zurück. Zusätzlich wird dadurch deine CPU Auslastung zu verringert.
Bevor du aber einen externen Cron-Job einrichtest, musst du zunächst den integrierten wp-cron deaktivieren. Fügen dazu folgenden Code in deine wp-config.php ein, bevor dort steht: „… stop editing! Happy blogging.“
define('DISABLE_WP_CRON', true);
Jetzt richten wir gemeinsam einen externen Cron Job ein. Dies kann je nach Host (cpanel, VPS, usw.) unterschiedlich sein. Ich schlage vor, nach Anleitungen zu googeln, da SiteGround, Bluehost, Cloudways und Hostinger alle ihre eigenen Anleitungen haben. Im cPanel würdest du im Tab „Cron-Jobs“ den folgenden Code verwenden, um einen Cron-Job für alle 10 Minuten einzustellen. Denk daran, dass ein längeres Intervall besser für die CPU ist. Sonst können zu viele Jobs die gleichzeitig laufen zu CPU Ausschläge führen.
wget -q -O - https://meinewebseite.com/wp-cron.php?doing_wp_cron >/dev/null 2>&1
WP Crontrol ist gut geeignet, um den Zeitplan bestimmter Cron Jobs zu ändern und Jobs ohne sinnvoller Aktion zu löschen. Mein Tipp: Du kannst mit einem Cloudflare JavaScript Worker deine Cron Jobs vom Server auslagern.
7. Installiere Redis oder Memcached mit OPcache
Beides hilft die CPU-Auslastung zu verringern, aber dein Host muss diese unterstützen.
8. Verwende Cloud-Hosting ohne CPU-Limits
Mainstream-Hoster (wie SiteGround, Hostinger, GoDaddy und WPX) werden dem Hype überhaupt nicht gerecht. Sie reduzieren CPU/RAM, verwenden langsame SATA-SSDs und bieten nur Shared Hosting mit strengen CPU-Limits die deren Kunden zu einem Upgrade zwingen. Cloud-Hosting hingegen ist schneller, aber Kinsta und WP Engine verwenden immer noch SATA-SSDs mit niedrigen Limits für PHP-Worker und haben monatliche Besucher Limits, die teuer werden. Anstatt sich auf Geschwindigkeit/Technologie zu konzentrieren betreiben diese Firmen aggressives Marketing… darauf fallen wir nicht herein.
Für Cloud Hosting empfehle ich Rocket.net (was ich benutze) oder Cloudways Vultr HF (was ich vorher benutzt habe). Beide nutzen Cloudflare Enterprise, was eine wesentliche Verbesserung in Sachen: TTFB darstellt, inklusive Full Page Caching, HTTP/3, Bildoptimierung und Argo Smart Routing. Beide nutzen auch NVMe, Redis und haben monatliche Bezahlungsmöglichkeit. Allerdings ist Rocket.net definitiv schneller. Dieser Host benutzt mehr Ressourcen (32 CPU + 128 GB RAM), LiteSpeed’s PHP (schneller als Cloudways‘ PHP-FPM) und Brotli ist erhalten. Es gibt auch keine PHP Worker Limits aufgrund des kostenlosen/automatischen Cloudflare Enterprise von Rocket.net. Darüber wird etwa 90 % des Datenverkehrs abgewickelt, was zu weniger Anfragen an deinem Ursprungsserver führt. Schließlich ist Rocket.net mit seinem Dashboard und dem A+-Support, der sogar besser ist als der von Kinsta, einfacher. Cloudways hat mehr Bandbreite/Speicherplatz, aber die Technologie ist nicht so schnell. Einer dieser Cloud-Hoster + Cloudflare Enterprise + FlyingPress (Cache-Plugin) ist die Kombination, die ich verwenden würde.
WP Engine | SiteGround | Kinsta | Cloudways Vultr High Frequency | Rocket.net | |
---|---|---|---|---|---|
Hosting Typ | Cloud | Cloud | Cloud | Cloud | Privat Cloud |
CPU Kerne | Nicht bekannt | 4 | 12 | 1 | 32 |
RAM (GB) | Nicht bekannt | 8 | 8 | 1 | 128 |
Speicher Typ | SATA | SATA | SATA | NVMe | NVMe |
Speicher (GB) | 10 | 40 | 10 | 32 | 10 |
Objekt Cache | Redis | Memcached | Redis ($100/mo) | Redis (Pro) | Redis |
Server | Apache + Nginx | Apache + Nginx | Nginx | Apache + Nginx | Apache + Nginx |
PHP Verarbeitung | Nicht bekannt | FastCGI | FastCGI | PHP-FPM | LiteSpeed |
Bandbreite oder monatliche Besuche | 25,000/Monat | 5TB | 25,000/Monat | 1TB | 50GB + 250,000/Monat |
CDN | Cloudflare | SiteGround CDN | Cloudflare Enterprise | Cloudflare Enterprise ($5/Monat) | Cloudflare Enterprise |
CDN PoPs | 270 | 14 | 270 | 270 | 270 |
Full Page Caching | x | ✓ | ✓ | Soll bald kommen | ✓ |
Komprimierung | Brotli | Brotli | Brotli | GZIP | Brotli |
HTTP/3 | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
WAF | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Argo Smart Routing | x | x | x | ✓ | ✓ |
Lastverteilung | x | x | x | ✓ | ✓ |
Bild Optimierung | x | Limited | x | ✓ | ✓ |
CPU Limits | Niedrige PHP workers | Sehr häufig | Niedrige PHP workers | Akzeptabel | Keine |
Email Hosting | Begrenzt | ✓ | x | x | x |
TrustPilot Bewertung | 4.4/5 | 4.6/5 | 4.3/5 | 4.6/5 | 4.9/5 |
Monatlicher Preis | $25 | $100 | $30 | $13 + $5 für CF Enterprise | $25 |
Pläne | Nicht empfohlen | Nicht empfohlen | Nicht empfohlen | Pläne ansehen | Pläne ansehen |
Man kann Rocket.net für nur 1 $ testen und dafür eine kostenlose Migration anfordern. Teste dann dein TTFB in KeyCDN erneut (oder wende dich an deren CEO Ben Gabler)
Warum Rocket.net’s Cloudflare Enterprise besser ist
Cloudflare Enterprise von Rocket.net ist kostenlos, wird automatisch eingerichtet und verwendet Full Page Caching (im Gegensatz zu Cloudways). Und im Vergleich zu Kinsta verfügt Rocket.net über Argo Smart Routing (besonders gut für WooCommerce Shops), Load Balancing und Bildoptimierung. Der CEO von Rocket.net, namens Ben Gabler, war früher auch Chief Product Officer von StackPath und hat sogar die Rechenzentren von Rocket.net an denselben Standorten, wie die von Cloudflare, errichtet. Und im Gegensatz zu beiden Hosts begrenzt Rocket.net nicht die PHP Workers (es gibt keine CPU-Limits), und die monatlichen Besuchslimits sind 10-25 Mal mehr als bei Kinsta.
Cloudflare Enterprise (Kinsta) | Cloudflare Enterprise (Cloudways) | Cloudflare Enterprise (Rocket.net) | |
---|---|---|---|
CDN PoPs | 270 | 270 | 270 |
Priorisiertes Routing | ✓ | ✓ | ✓ |
Full Page Caching | ✓ | x | ✓ |
HTTP/3 | ✓ | ✓ | ✓ |
WAF | ✓ | ✓ | ✓ |
Argo Smart Routing | x | ✓ | ✓ |
Load Balancing | x | ✓ | ✓ |
Bildoptimierung | x | ✓ | ✓ |
Automatische Konfiguration | x | x | ✓ |
Preis | Gratis | $5/mo (1 domain) | Gratis |
Für Shared Hosting, empfehle ich NameHero. Diese verwenden LiteSpeed-Server, was bedeutet, dass du LiteSpeed Cache + QUIC.cloud CDN (wohl das schnellste Setup für dieses Budget) verwenden wirst. Es ist ähnlich wie bei Hostinger/A2 mit LiteSpeed und cPanel, aber du erhältst mehr CPU/RAM und der Support/Erreichbarkeit ist besser. Das widerspiegelt sich auch in den positiven TrustPilot Bewertungen. Ich empfehle im allgemeinen den Turbo Cloud Plan für 6,98 $/Monat, der 3 CPU + 3 GB RAM und schnelleren NVMe-Speicher enthält. Der größte Nachteil ist, dass sich die Rechenzentren nur in den USA/Niederlanden befinden. Wenn der Großteil deiner Besucher nicht aus dieser Gegend ist, solltest du QUIC.cloud einrichten, was über HTML-Caching verfügt (idealerweise der kostenpflichtige Plan um alle 73 PoPs zu nutzen).
SiteGround | Hostinger | GoDaddy | WPX | NameHero Turbo Cloud | |
---|---|---|---|---|---|
Hosting Typ | Shared | Shared | Shared | Shared | Shared |
Speicher | SATA | SATA | SATA | SATA | NVMe |
CPU Kerne | Keine Angaben | 1-2 | 1-2 | Keine Angaben | 3 |
RAM (GB) | Keine Angaben | .768 – 3.072 | .512 – 2 | Keine Angaben | 3 |
Objekt Cache | Memcached | x | x | x | Redis |
Server | Apache + Nginx | LiteSpeed | Apache | LiteSpeed | LiteSpeed |
CDN | SiteGround CDN | Cloudflare Enterprise | QUIC.cloud | QUIC.cloud | Cloudflare Enterprise |
CDN PoPs | 14 | 73 | 14 | 73 | 73 |
Full Page Caching | ✓ | ✓ | x | ✓ | ✓ |
Komprimierung | Brotli | Brotli | Brotli | GZIP | Brotli |
HTTP/3 | ✓ | ✓ | x | ✓ | ✓ |
WAF | ✓ | ✓ | x | ✓ | ✓ |
Bildoptimierung | Begrenzt | x | x | ✓ | ✓ |
CPU Limit | Gemeinsam | Geringer Arbeitsspeicher | Gemeinsam | Nach ihrem Ermessen | Durchschnittlich |
Cache Plugin | SG Optimizer | LiteSpeed Cache | x | LiteSpeed Cache or W3TC | LiteSpeed Cache |
Email Hosting | ✓ | Begrenzt | Sehr begrenzt | Begrenzt | ✓ |
Negative Vorfälle | Google blockiert DNS für 4 Tage | Sicherheitslücke betrifft 14 Millionen Kunden | Fast jedes Jahr ein Verstoß | Weltweiter Ausfall | 2 Tage Ausfall |
Gratis Migration | $30/site | Gratis | Bezahlt | Gratis | Gratis |
Preis | $3-8/mo (1 Jahr) dann $15-40/mo | $29/mo (jährlich) | $20.83 (jährlich) | $20.83 (jährlich) | $7.38/mo (1-3 Jahre) |
Erneuerungen | Große Zeiträume | Monatlich | Monatlich | Monatlich | Monatlich |
TrustPilot Bewertung | 4.6/5 | 4.4/5 | 4.9/5 | 4.5/5 | 4.9/5 |
Pläne | Nicht empfohlen | Nicht empfohlen | Nicht empfohlen | Nicht empfohlen | Pläne ansehen |
Probleme mit Mainstream Hostern
Ich habe einige ziemlich schlechte Bewertungen über SiteGrounds langsames TTFB, CPU-Limits und darüber geschrieben, warum SG Optimizer bei den Core Web Vitals schlechte Arbeit leistet. Einige große Hosting Anbieter besitzen auch Facebook-Gruppen und drohen Leute zu verklagen, die schlechte Bewertungen teilen. Hostinger schreibt gefälschte Bewertungen und ist nur deshalb so günstig, weil man dort weniger Ressourcen wie CPU/RAM bekommt. Kinsta und WP Engine sind viel zu teuer für die Anzahl an Ressourcen, PHP Workers und monatlichen Besuche, die man für diesem Preis bekommt. Hinzu kommen größere Vorfälle wie der weltweite Ausfall von WPX und die 4-tägige Sperrung des DNS von SiteGround durch Google (sowohl WPX als auch SiteGround leugnen deren Verantwortung). Eines ist klar: Die meisten Mainstream Hosts scheinen eher an Gewinn/Reputation, als an Leistung interessiert zu sein. Aber bitte recherchiere und probiere selbst, bevor du dich von mir beraten lässt.
Die 12 Dinge die man über Hosting/TTFB wissen sollte
- Das Hosting ist der #1 Faktor für die Geschwindigkeit einer Website.
- TTFB ist ein Schlüsselindikator für die Hosting Leistung.
- TTFB ist Teil der Core Web Vitals und macht 40 % von LCP aus.
- TTFB wirkt sich auch auf INP aus (da die Latenzzeit Teil von TTFB ist).
- SpeedVitals testet TTFB an 35 Stellen – das ist ein tolles Tool!
- Teste deine Webseite mindestens 3 mal, um accurate Zahlen in SpeedVitals zu erhalten.
- Damit stellst du sicher, dass dein Caching und CDN richtig funktionieren.
- Prüfe deinen durchschnittlichen TTFB weltweit im Speed Vitals Test.
- PageSpeed Insights (und andere Test-Tools) testen TTFB nur an deinem Standort.
- Google flaggt deinen TTFB, wenn er über 600 ms liegt.
- WP Hosting Benchmark testet deine Hosting-Leistung.
- Die Kombination eines guten Hosts + CDN ist wohl der beste Weg, um deinen TTFB zu verbessern (verwende einen Host mit bestmöglichen Spezifikationen zusätzlich zu Cloudflare Enterprise, damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe).
Wenn du nun ein gutes Hosting besitzt, habe ich einen kompletten Server Response Time Guide um deinen TTFB noch weiter zu reduzieren.
9. Verwende PHP 8.0
Führe in deinem Hosting-Account ein Upgrade auf PHP 8.0 durch (wenn dabei Fehler auftreten, kannst du auf PHP 7.4 zurückkehren).
Folgende Dinge sollten, wenn möglich, gesteigert werden:
- Speicherlimit (z.B. 512 MB)
- Maximale Ausführungszeit
- Maximale Eingabezeit
10. XML-RPC deaktivieren
Wenn du keine mobilen Geräte zur Veröffentlichung von Inhalten auf WordPress (oder Plugins wie JetPack) verwendest, solltest du XML-RPC, nicht nur aus CPU Gründen, deaktivieren, sondern auch um Brute-Force- und DDoS-Angriffe zu verhindern. Um es zu deaktivieren, kannst du folgenden Code in .htaccess einfügen und ersetze xxx.xxx.xxx.xxx durch deine IP-Adresse. Alternativ kannst du XML-RPC in Perfmatters deaktivieren oder das Disable XML-RPC Plugin benutzen.
# Block WordPress xmlrpc.php requests
<Files xmlrpc.php>
order deny,allow
deny from all
allow from xxx.xxx.xxx.xxx
</Files>
11. Bereinige dein WordPress Dashboard
Abgesehen davon, dass dein Adminbereich aufgeräumt aussieht, kann das Deaktivieren von Dingen auch CPU Ressourcen sparen.
- Unbloater (empfohlen)
- Perfmatters (verwende ich)
- WooCommerce Bloat deaktivieren
- SEO Bloat ausblenden (für Yoast)
12. Elementor/Divi nicht mehr verwenden
Elementor hat durch Experiments einige Verbesserungen vorgenommen und Divi hat Leistungs Einstellungen veröffentlicht.
Die meisten dieser Verbesserungen betreffen jedoch nur das Frontend, während die Editoren immer noch eine beträchtliche Menge an Server Ressourcen benötigen (besonders bei Shared Hosting). Am besten wäre von Elementor zu GeneratePress wechseln, aber auch Kadence und Oxygen Builder sind geeignet. Wenn du darauf bestehst Elementor oder Divi beizubehalten, solltest du deinen Header, Footer und Sidebar hardcoden, um bei oft genutzten Elementen den schweren Page-Builder Code einzusparen.
13. Ungenutzte Hosting Add-Ons deaktivieren
Deaktiviere nicht genutzte Features in deinem Hosting-Konto. Das kann ebenfalls CPU Leistung einsparen.
Dies gilt vor allem für Dinge wie xdebug und New Relic. Wie viele andere Diagnose Tools, muss auch New Relic eine Menge Daten verarbeiten und sollte daher deaktiviert werden.
14. Trenne E-Mail und Webhosting
Es gibt einen Grund warum viele Cloud Hoster kein E-Mail Hosting anbieten.
E-Mails beanspruchen Inode (Dateien) und Ressourcen die besser für das Hosting deiner Website genutzt werden könnten. Einige Shared Hosts haben sehr niedrige Inode Limits und sagen sogar, dass die Überschreitung der maximalen Inodes „negative Auswirkungen auf die Serverleistung“ haben kann. Nutze deswegen besser einen Drittanbieterdienst wie Google Workspace (den ich verwende) oder Cloudflare, die seit kurzem sogar kostenlose E-Mail-Adressen anbieten. Zusätzlich würdest du Zugriff zu deinem Email Account verlieren, wenn du den Webhosting Anbieter wechselst. Deswegen ist es auf jeden Fall eine gute Idee, Email und Hosting voneinander getrennt zu halten.
15. Spam Kommentare blockieren
Seitdem Akismet ein kostenpflichtiges Plugin geworden ist, bin ich zum kostenlosen Antispam Bee (das kein CAPTCHA verwendet) gewechselt. Damit konnte ich Spam Kommentare einschränken. Sonst würde mein Blog komplett zugespamt werden, was weder für meine Webseite noch für die CPU gut wäre.
16. Führe einen Malware Scan durch
Du kannst einen Malware Scan mit Wordfence oder einem anderen Sicherheits-Plugin durchführen. Damit kannst du Schadsoftware, Sicherheitslücken und anderen Schwachstellen aufdecken. Die Behebung dieser Probleme kann die Sicherheit verbessern und möglicherweise auch deine CPU Auslastung reduzieren.
Viele Benutzer haben Erfolg mit Wordfence, um deren CPU Usage zu reduzieren. Dafür musst du aber wahrscheinlich die richtigen Einstellungen konfigurieren, sonst können die laufenden Scans dein Problem sogar verschlimmern.
FAQs
Wie kann man CPU Auslastung in WordPress reduzieren?
Der einfachste Weg die CPU-Auslastung zu reduzieren ist: Die Einschränkung der Preloads im Cache-Plugin, die Deaktivierung von bekannten Plugins/Modulen mit hoher CPU Auslastung und die Verwendung von Cloudflare zur Entlastung der Bandbreite. Zusätzlich sollte man Bots bekämpfen, Crawler Hinweise verwenden und Hotlinks schützen.
Wie kann man die CPU Auslastung überprüfen?
Dein Hosting Dashboard sollte normalerweise über Werkzeuge zur Überprüfung der CPU Auslastung, sowie von Arbeitsspeicher, Bandbreite und Festplatten Speicher verfügen. Tools wie Query Monitor, AWStats und New Relic.
Was passiert wenn die CPU Auslastung 100% beträgt?
Wenn deine CPU-Auslastung 100 % beträgt, solltest du deinen Hoster fragen, um vorübergehend Ressourcen freizugeben. Damit bekommst du Zeit deine Website zu optimieren. Mit meinem Guide kannst du deine CPU Auslastung senken ohne auf einen neuen Hosting Tarif umsteigen zu müssen.
Ich weiß, dass die Umsetzung mancher Schritte mühsam sein kann. Zögere nicht, mir eine Nachricht zu schreiben, wenn du Hilfe benötigst. Ich freue mich über dein Feedback zum Tutorial.
Viel Glück,
Joe